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Lohnt sich ein ERP-System für Start-ups?

Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) ist eine leistungsstarke Softwarelösung, die in großen Unternehmen oft unverzichtbar ist, um komplexe Geschäftsprozesse zu optimieren und zu verwalten. Doch lohnt sich ein ERP-System auch für Start-ups, deren Ressourcen besonders zu Beginn begrenzt sind? In diesem Blogartikel gehen wir auf diese Frage ein und beleuchten dafür die verschiedenen Aspekte eines ERP-Systems genauer.

 

ERP-System: Was ist das?

Um zu ermitteln, ob sich der Einsatz von ERP-Systemen für Start-ups lohnt, muss zunächst der Begriff geklärt werden. Ein ERP-System ist ein Software-System, das die Planung, Steuerung und Verwaltung der Ressourcen eines Unternehmens unterstützt. ERP ist die Abkürzung für den englischsprachigen Begriff „Enterprise Resource Planning“. Gemeint ist die unternehmerische Aufgabe, Personal, Kapital, Material, Betriebsmittel und Informationstechnik bedarfsgerecht einzusetzen. Frei übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie Unternehmensressourcenplanung.

 

Deshalb sollten Start-ups den Einsatz eines ERP-Systems in Erwägung ziehen!

Start-ups sind junge Unternehmen, die oft schnell wachsen und sich an dynamische Marktbedingungen anpassen müssen. Trotzdem entscheiden sich zahlreiche Existenzgründer aus Kostengründen für excel-basierte Lösungen. Doch diese selbst entwickelten Lösungen haben einen entscheidenden Geburtsfehler. Während sie am Anfang der Entwicklung zuverlässig arbeiten, schwächeln sie, sobald der wirtschaftliche Erfolg einsetzt.

So kann es dazu kommen, dass Bestellungen nicht pünktlich ausgeliefert werden, Aufträge verloren gehen und Kunden verärgert werden. Das Perfide an dieser Situation: Gerade unter Druck ist an die Einführung neuer Tools nicht zu denken. Aus diesem Grund sollten Start-ups die Einführung eines ERP-Systems nicht auf die lange Bank schieben, zumal es deutliche Anzeichen gibt, dass der Einsatz erforderlich wird, z. B. wenn:

  • ein Start-up mehr Mitarbeiter einstellt, mehr Produkte oder Dienstleistungen anbietet oder die Zahl der Kunden und/oder Lieferanten steigt,
  • ein Start-up häufig Fehler in der Buchhaltung, Lagerhaltung oder der Rechnungsstellung macht oder wichtige Informationen verliert. Dies führt zu Unzufriedenheit bei den Kunden und Lieferanten und kann schlimmstenfalls rechtliche Konsequenzen haben oder wenn
  • ein Start-up viel Zeit verstreichen lässt, um Bestellungen zu bearbeiten, Rechnungen zu erstellen oder Berichte anzufertigen bzw. wenn es oft Engpässe gibt.

 

Was sind die Vorteile eines ERP-Systems?

Start-ups sind aus wirtschaftlichen Gründen darauf angewiesen, die vorhandenen Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen. An diesem Punkt spielen ERP-Systeme ihre ganzen Vorteile aus. Dazu gehören:

  • Innerbetriebliche Prozesse werden optimiert und automatisiert, wodurch Man-Power und Ressourcen eingespart werden.
  • In ein ERP-System können die Produktion, die Auftragsverwaltung und die Buchhaltung integriert werden. Die Fehlerquote wird dadurch gesenkt und die Produktivität gesteigert.

Für Existenzgründer liegen die Vorteile damit auf der Hand: Da sie sich dank der Automatisierung auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren können und weniger Zeit in die Administration und Organisation investieren müssen, verläuft der Start flüssiger und ist in der Regel schnell mit steigenden Umsätzen verbunden.

 

Herausforderungen bei der Einführung

Die Einführung von ERP-Systemen bringt einige Herausforderungen für Start-ups mit sich. Ein wesentlicher Faktor ist die Investitionssumme. Die Anschaffung, Implementierung und Wartung eines ERP-Systems kann hohe Kosten verursachen, die eine Weile brauchen, bis sie sich amortisiert haben. Start-ups sollten aus diesem Grund sorgfältig recherchieren, welche ERP-Software zu den individuellen Anforderungen und Ressourcen passt.

Ein ERP-System speichert sensible Daten über das Unternehmen, die Kunden, die Lieferanten und über die Mitarbeiter. Diese Daten können durch Hackerangriffe, Systemausfälle oder menschliche Fehler gefährdet werden. Das Ergreifen geeigneter Sicherheitsmaßnahmen ist aus diesem Grund Pflicht für jedes Start-up.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Skalierbarkeit. Ein ERP-System soll dafür sorgen, dass das Start-up skalierbar ist. Am Anfang können jedoch nur Prognosen und Schätzungen zum Absatz und Gewinn abgegeben werden, da Zahlen aus der Historie fehlen. Ein ERP-System sollte demzufolge mitwachsen und sich an veränderte Bedingungen anpassen lassen.

 

Fazit: Ein ERP-System ist eine Software-Lösung, die viele Vorteile für Start-ups mit sich bringt. Existenzgründer sollten spätestens dann über die Anschaffung nachdenken, wenn das Unternehmen rasant wächst und Prozesse automatisiert werden müssen. Dafür gibt verschiedene Paketlösungen, die sich hinsichtlich des Funktionsumfanges, der Skalierbarkeit und der Flexibilität unterscheiden.

Gern beraten Sie die Experten unserer Full Service Agentur bei Leipzig persönlich zum passenden ERP-System bzw. zur passenden Branchenlösung für Ihr Unternehmen und freuen sich auf Ihre Anfrage!

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