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Interessantes zur Existenzgründung

Mit einem Online Shop im digitalen Business gründen – so funktioniert’s

Selbstständig machen und eine Existenz gründen mit einem eigenen Online-Shop: Viele Gründer träumen von diesem Geschäftsmodell. Doch jede erfolgreiche Existenzgründung beruht auf einem durchdachten Plan, der die Risiken minimiert und die Chancen am Markt ins Visier nimmt. Mit einem 3-Punkte-Check stellen Sie fest, ob es sich lohnt, Ihr Vorhaben in die Tat umsetzen.

 

Punkt 1: Das Gründerprofil

Gründer sind frei in ihrer Entscheidung, Produkte oder Dienstleistungen über einen eigenen Online-Shop zu vertreiben. Der Gesetzgeber legt lediglich die Rahmenbedingungen für Webseitenbetreiber fest. So dürfen weder das Impressum noch die AGB, die Datenschutzerklärung und korrekte Produkt- und Anbieterkennzeichnungen im Online-Shop fehlen.

Bevor das Projekt in die Tat umgesetzt wird, muss Klarheit herrschen, wie das Business in der Praxis funktioniert. Es gibt die Möglichkeit, eigene Lagerräume anzumieten und den Versand der Produkte in Eigenregie zu organisieren. Alternativ kann dieser Prozess an ein externes Unternehmen ausgelagert werden. Auch ein Auftritt als Zwischenhändler ist möglich. Der Online-Shop ist in diesem Fall die Schnittstelle zwischen einem kaufenden Kunden und einem produzierenden Unternehmen, das den gesamten Kundenprozess abwickelt.

 

Rechtsform und Versicherungen

Wer einen Online-Shop eröffnen will, muss sich für eine bestimmte Rechtsform entscheiden. Im E-Commerce kann eine Gründung als Einzelunternehmen oder als GmbH, UG bzw. als Ltd. erfolgen. Auch der Eintrag als Personengesellschaft (GbR, OHG, KG) ist eine Option für Existenzgründer. Zur Absicherung des digitalen Geschäftsmodells empfiehlt sich der Abschluss verschiedener Versicherungen. Zu den wichtigsten Policen in diesem Segment zählt die Betriebshaftpflichtversicherung. Auch der Abschluss einer Produkthaftpflichtversicherung und einer Rechtsschutzversicherung ist sinnvoll.

 

Punkt 2: Der Businessplan

Die Grundlage des Handelns bei der Eröffnung eines Online-Shops bildet der Businessplan. In diesem Dokument wird dargelegt, auf welchem Umsatzkonzept das Unternehmen beruht, welche Zielgruppe angesprochen wird und wie die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. Im Businessplan werden die Geschäftsidee und die Alleinstellungsmerkmale beschrieben und er enthält eine detaillierte Umsatz- und Finanzplanung. Darüber hinaus enthält der Businessplan eine Wettbewerbsanalyse und einen Vertriebsplan. Er bildet die Grundlage für die Beschaffung von Fremdkapital, das für die Finanzierung des Online-Shops erforderlich ist.

 

Punkt 3: Die Finanzierung

Kein tragfähiges Geschäftsmodell kommt ohne eine solide Finanzplanung aus. Es müssen die Kosten für den Aufbau des Online-Shops und die laufenden Kosten berücksichtigt werden. Ein professioneller Shop, der von einem darauf spezialisierten Dienstleister programmiert wurde, schlägt zwar mit höheren Anfangskosten zu Buche, doch diese amortisieren sich schnell, da der Alltag erheblich erleichtert wird.

Generell sind mit Kosten in einer Höhe von bis zu 10.000 Euro zu rechnen. Die exakte Höhe hängt stark von den technischen und kreativen Fertigkeiten des Shop-Betreibers ab. Wer die Erstellung von SEO-Content, Bildern und Marketing-Kampagnen an einen externen Anbieter auslagert, muss mit höheren Kosten rechnen, als technisch versierte Kreativköpfe.

 

ERP-Gründerkredit von der KfW

Der Staat fördert Initiativen, die eine Existenzgründung und den Aufbau eines eigenen Business zum Ziel haben. Wer nicht über eigenes Startkapital verfügt, kann die finanziellen Mittel durch die Aufnahme eines ERP-Gründerkredites beschaffen. Diese klassische Finanzierungshilfe wurde vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ins Leben gerufen. Im Rahmen der Corona-Krise wurden die Konditionen überarbeitet und die Kreditbedingungen im ERP-Gründerkredit Universell verbessert. Die finanziellen Mittel können zum Aufbau eines Online-Shops, zur Finanzierung des Warenlagers, für Marketing-Aktivitäten oder für die Finanzierung der Miete genutzt werden.

 

Fazit: Mit einem 3-Punkte-Check und der Beachtung einiger Gesetzmäßigkeiten und Regeln ist es für Gründer jederzeit möglich, sich mit einem eigenen Online-Shop ein eigenes E-Commerce-Business aufzubauen.

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